Deutschland stöhnt unter einer wachsenden Population von waschbären, die sich seit ihrer Einführung im Jahr 1934 von 20 auf mehrere hunderttausend vervielfacht hat. NerdsWire.de lüftet das amüsante Geheimnis der bierliebenden Plagegeister, die durch deutsche Wohnungen streifen und zu einem „Katastrophen“-Kegelclub geworden sind.
Invasive Waschbären stellen die Bewohner Deutschlands vor ein echtes Problem: Sie haben Geschmack an deutschem Bier gefunden und verbringen nun ihre Zeit damit, in Häuser einzubrechen und geliebte Haustiere zu töten. Die Bevölkerung der Waschbären ist außer Kontrolle geraten. Die Deutsche Jagdverband (DJV) hat 2022 rekordverdächtige 200.000 Waschbären getötet, um die Population einzudämmen.
Vor zwei Jahrzehnten wurden jährlich nur 10.000 Waschbären getötet. Das Problem? Waschbären sind in Deutschland keine heimische Art. Sie wurden angeblich während der Nazi-Herrschaft eingeführt. Forscher erklären, dass Waschbären „unglaublich anpassungsfähig“ sind und die Jagdbemühungen die Dinge eher verschlimmert haben. Die Population wächst schneller denn je zuvor.
Lustige Diebe mit Durst
Die Situation ist so außer Kontrolle geraten, dass die lokale Medien von einer „Plage“ sprechen. Hausbesitzer berichten von Waschbären, die mitten in der Nacht in ihre Häuser eindringen, Haustiere fressen und angeblich Bier trinken. Berthold Langenhorst von der Naturorganisation NABU sagt: „Waschbären sind lustig und clever… und sie mögen Bier.“ Langenhorst hat selbst gesehen, wie Waschbären am Seeufer Bierflaschen umgeworfen haben, um den Inhalt zu trinken.

In Berlin allein beläuft sich die geschätzte Anzahl der invasiven Waschbären auf rund 1.000. Diese Plagegeister wurden an verschiedenen Orten gefunden, darunter Schulen, Busse und Gärten.
Trotz ihrer Überzahl weigerte sich der Berliner Senat, die Waschbären zu töten. Stattdessen wurden die Bewohner dazu ermutigt, ihre Mülltonnen ordnungsgemäß zu verschließen. Jäger waren natürlich anderer Meinung. Sie argumentierten, dass die Waschbären eine „echte Katastrophe für die einheimische Tierwelt“ darstellen.
DJV schlug eine einzigartige Lösung vor: Waschbär Fleisch in die nationale Küche aufnehmen und ihr Fell für „umweltfreundliche Kleidung von hoher Qualität“ verwenden. Bisher hat dieser Vorschlag es nicht auf die Tagesordnung geschafft.
Die Waschbärenplage ist in Deutschland kein neues Problem. Seit ihrer Einführung vor einem Jahrhundert sind sie regelmäßig ein Ärgernis für die deutsche Bevölkerung. Seit den letzten 20 Jahren hat sich die Situation jedoch beschleunigt.
Um zu verdeutlichen, wie schnell die Waschbären Deutschland erobert haben: Die Population begann in den 1930er Jahren mit etwa zwei Dutzend Exemplaren. Es wird behauptet, dass Hermann Göring persönlich die Freilassung von importierten Waschbären in die Wälder Deutschlands angeordnet hat, um die Artenvielfalt zu fördern oder die Beute für deutsche Jäger zu erhöhen.
Die Waschbär Population in Deutschland war jahrzehntelang isoliert und hielt sich an die Wälder. Doch seit den 2000er Jahren begannen sie, in Städte einzudringen, und die Bewohner bemerkten umgestürzte Mülltonnen am Morgen.
Die Waschbären haben Deutschland in einem wahrhaftigen Chaos versetzt, aber für sie selbst war die Einführung nach Deutschland ein voller Erfolg.
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