Es gibt viele Dinge im Leben, die schwer zu verstehen sind: Warum Socken in der Waschmaschine verschwinden, warum Katzen Kartons lieben und… warum AfD-Wähler eine Partei unterstützen, die ihnen selbst schaden würde. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat sich dieser kniffligen Frage angenommen und kam zu einem überraschenden Ergebnis.
Die AfD: Ein Geschenk, das sich selbst auspackt
Die AfD, bekannt für ihre Liebe zu Steuersenkungen (außer wenn es um große Vermögen geht) und ihre Abneigung gegen Mieterrechte, hat sich in den letzten Jahren eine treue Anhängerschaft von über 20% aufgebaut. Aber was, wenn dieses Geschenk der Politik ein bisschen… naja, selbstzerstörerisch ist?
„Ich habe für die AfD gestimmt und alles, was ich bekommen habe, war dieses lousy T-Shirt und höhere Steuern!“
Marcel Fratzscher, der Präsident des DIW, hat das „AfD-Paradox“ getauft. Es ist, als würde man in ein Restaurant gehen, das „Beste Steaks der Stadt“ verspricht und dann mit einem vegetarischen Burger nach Hause gehen. Die AfD mag Spitzenverdiener und Steuersenkungen lieben, aber raten Sie mal, wer die Rechnung bezahlt? Genau, ihre eigenen Wähler.
Die AfD: Mehr neoliberal als die FDP, aber mit weniger Glitzer
Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW): Das DIW hat eine Studie durchgeführt, um zu untersuchen, ob die Vorhaben und Positionen der AfD im Interesse ihrer Wähler liegen. AfD-Unterstützung: Die Unterstützung für die AfD hat sich seit den letzten Bundestagswahlen auf mehr als 20 Prozent verdoppelt.
- AfD-Paradox: Marcel Fratzscher, Präsident des DIW, stellt fest, dass Menschen, die die AfD unterstützen, am meisten unter der AfD-Politik leiden würden. Dies betrifft fast jeden Politikbereich, von Wirtschaft und Steuern bis hin zu Klimaschutz, sozialer Absicherung, Demokratie und Globalisierung.
- AfD's Positionen: Die AfD vertritt eine extrem neoliberale Wirtschafts- und Finanzpolitik. Sie setzt sich für Steuersenkungen ein, lehnt Steuererhöhungen für große Vermögen ab und möchte den Solidaritätszuschlag für Spitzenverdiener komplett abschaffen. In der Sozialpolitik möchte die AfD Einschnitte bei den Sozialleistungen, sie ist gegen eine Stärkung der Mieterrechte und hat die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro abgelehnt.
- Auswirkungen auf AfD-Wähler: Trotz ihrer Politik würden AfD-Wähler stärker von Steuersenkungen für Spitzenverdiener, niedrigeren Löhnen für Geringverdiener und einer Beschneidung der Sozialsysteme betroffen sein als Wähler anderer Parteien.
Es ist bemerkenswert, dass die AfD sich noch stärker für eine marktorientierte Wirtschafts- und Sozialpolitik ausspricht als die FDP. Aber während die FDP ihre Politik mit einem Hauch von Glitzer verkauft, scheint die AfD ihre eigene Wählerschaft zu übersehen. Oder vielleicht ist es ein genialer Plan, um sicherzustellen, dass ihre Wähler immer etwas zu meckern haben?
Fazit: Ein bisschen Selbstreflexion kann nicht schaden.
Vielleicht sollten AfD-Wähler das nächste Mal, wenn sie in der Wahlkabine stehen, einen Moment innehalten und sich fragen: „Ist das wirklich das, was ich will?“ Denn manchmal ist das, was glänzt, nicht immer Gold. Oder in diesem Fall, nicht immer im besten Interesse.
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