Die uralte Handwerkskunst des Goldschlagens erfährt eine revolutionäre Veränderung im Nanomaßstab. Forscher von der University of South Florida, der Clemson University und der University of Illinois Urbana-Champaign haben herausgefunden, dass selbst winzige Goldnuggets im Nanomaßstab zu hauchdünnen 2D-Blättern komprimiert werden können. Diese Entdeckung verbindet antike Kunst mit moderner Technologie und eröffnet faszinierende Möglichkeiten in der Nanotechnologie, erneuerbaren Energien und der Medizin.

Das uralte Handwerk des Goldschlagens wird auf die Nanoskala übertragen, indem Goldnanopartikel, die nur ~18 Nanometer groß sind, zu ultradünnen 2D-Schichten gepresst werden. Credit: University of South Florida
Alte Kunst im Nanomaßstab:
Die jahrtausendealte Technik des Goldschlagens, die einst von ägyptischen Handwerkern entwickelt wurde, erfährt eine bahnbrechende Neuinterpretation. Anstelle von kunstvollen Verzierungen für Desserts wird nanoskaliges Gold nun in modernen Anwendungen wie Mikroelektronik und Nanomedizin verwendet. Die Forschung zeigt, wie die Technik des Goldschlagens auf winzige Goldpartikel angewendet werden kann, um ultradünne 2D-Blätter herzustellen.
Antike Kunst trifft moderne Technologie

Die Wissenschaftler waren fasziniert von der Idee, antike Handwerkstechniken in moderne Nanofertigungsprozesse zu integrieren. Durch die Umwandlung von 0D- und 1D-Goldnanopartikeln in anisotrope 2D-Morphologien eröffnen sich neue Horizonte in der Materialwissenschaft und Nanotechnologie. Die Studie ermöglicht nicht nur ein besseres Verständnis von nanoskaliger metallischer Deformation, sondern auch die Entwicklung vielseitiger Anwendungen, von erneuerbarer Energie bis hin zu Quantencomputern.
Zukunftsperspektiven
Die Forschung hat gezeigt, dass die Form der 2D-Goldblätter von verschiedenen Faktoren abhängt. Die Flexibilität des Goldes ermöglicht es, die Form, Größe und Dicke präzise zu kontrollieren, was neue Anwendungsgebiete erschließt. Diese Technik ist nur der Anfang und kann auf verschiedene Materialien angewendet werden. Die Verschmelzung von antiker Kunst und moderner Technologie erweitert unser Verständnis von nanoskaligen Materialien und betont die zeitlose Bedeutung des Goldes in unserer Geschichte und Zukunft.
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