Gefahr durch Lithium-Ionen-Batterien: Feuergefahr bei Elektrofahrzeugen steigt: Elektrofahrzeuge in Flammen: Die Gefahr nach Überschwemmungen
Nach den Auswirkungen des Hurrikans Idalia wurden in Florida zwei elektrische Fahrzeuge, beide Teslas, nach Wasserkontakt durch Salzwasser in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr warnt davor, dass wiederaufladbare Autobatterien durch Salzwasserentzündung explodieren könnten. Besitzer von Hybrid- und Elektrofahrzeugen sollten ihre Fahrzeuge umgehend aus der Garage entfernen und auf höheres Gelände bringen, um mögliche Schäden zu verhindern.
Die Feuergefahr durch Lithium-Ionen-Batterien betrifft nicht nur Autos, sondern auch Elektroroller, -fahrräder und -golfwagen. Beim Kontakt mit Wasser entstehen Salzablagerungen, die nach dem Trocknen „Brücken“ zwischen den Batteriezellen bilden können. Diese Verbindungen können Funken erzeugen und somit Feuer auslösen. Lithium-Ionen-Batteriepacks bestehen aus Zellen in einem Behälter und enthalten entzündliche Flüssigelektrolyte. Fahrzeuge mit höherer Energie und mehr Zellen sind einem höheren Ausfallrisiko ausgesetzt.
Handhabung und Risikovermeidung: Expertenrat:
Tesla warnt davor, überflutete Fahrzeuge zu fahren und empfiehlt, das Fahrzeug mindestens 15 Meter von brennbaren Materialien und Strukturen zu entfernen. Brände durch nasse Lithium-Ionen-Batterien treten nicht unmittelbar nach dem Kontakt auf, sondern können Tage bis Wochen später auftreten. Es ist ratsam, betroffene Fahrzeuge von Fachleuten überprüfen zu lassen, da viele Elektrofahrzeugbesitzer die Risiken von Überschwemmungen möglicherweise nicht vollständig verstehen.

„Und es kann Tage bis Wochen dauern“, sagte Patrick Olsen, Sprecher von Carfax, das Neu- und Gebrauchtwagen verkauft, gegenüber CBS MoneyWatch.
Einige EV-Besitzer sind sich der Risiken von Überschwemmungen nicht bewusst, fügte er hinzu. „Ich habe gehört, dass EV-Besitzer sagen: ‚Ich habe keinen Motor, der überflutet werden kann, also kann ich auch in tiefem Wasser fahren. That's not the case.“ Andrew Klock, Leiter der Elektrofahrzeug-Schulung für Feuerwehrleute bei der National Fire Protection Association, erklärte, dass Elektrofahrzeuge nicht per se gefährlicher seien als benzinbetriebene Autos und Lastwagen, vorausgesetzt, alle – von Autofahrern bis hin zu Rettungskräften – wissen, wie sie mit Überschwemmungen umgehen müssen.
Selbst Feuerwehrleute wissen möglicherweise nicht, wie man einen Brand in einer Elektrofahrzeugbatterie richtig löscht. „Oft leiten sie das Wasser nicht an die richtige Stelle,“ was bei Elektroautos unter dem Fahrgestell wäre, wo sich die Batterien befinden. „Wenn man das nicht tut und das Wasser immer wieder nach oben schüttet, gelangt es nicht unbedingt bis zur Batterie“, sagte er.
Quellen: CBS , CNN, Reuters.
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