Können unsere Wälder wirklich den Klimawandel bezwingen? Eine tiefe Analyse enthüllt die Grenzen der grünen Helden. Und gibt Informationen zu falschen Aussagen und Klarstellung.
Wald als grüner Retter?
Inmitten der globalen Waldbrände erhebt sich die Frage, ob unsere Wälder tatsächlich die Emissionen eines ganzen Landes auslöschen können. Ein Blick auf die Fakten enthüllt die Wahrheit hinter dieser Hoffnung.
Pflanzen, unsere stillen Helden, nutzen Licht, Wasser und Kohlendioxid, um zu gedeihen. Bäume sind Meister der Kohlenstoffbindung und Sauerstofffreisetzung. Aber ihr Können ist vielfältig und hängt von vielen Faktoren ab, einschließlich Alter und Baumart. Laubbäume, wie die majestätische Buche, speichern mehr Kohlenstoff als ihre Nadelbaum-Kollegen. Alte Wälder übertrumpfen junge in dieser Kunst. Doch der Teufel steckt im Detail, denn die Kohlenstoffaufnahme ist begrenzt, und totes Holz gibt den Kohlenstoff zurück.

In Deutschland wachsen rund 90 Milliarden Bäume, die angeblich 1,35 Billionen Kilogramm CO2 jährlich binden könnten. Aber die Realität ist weniger imposant. Die jüngsten Daten aus der Bundeswaldinventur 2017 zeigen, dass unsere Wälder nur etwa 62 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr absorbieren. Im Vergleich dazu betrug Deutschlands CO2-Ausstoß im selben Jahr stolze 786 Millionen Tonnen. Das bedeutet, dass unsere grünen Helden lediglich 7,9 Prozent der Emissionen kompensierten.
Bäume sind zweifellos wichtig für die Umwelt, aber sie können allein den Klimawandel nicht aufhalten. Die Hoffnung, dass Wälder die Emissionen eines ganzen Landes neutralisieren können, erweist sich als zu optimistisch.
Es ist an der Zeit, die Wälder mehr zu schützen und auch andere Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Umwelt zu schützen und den Klimawandel einzudämmen. Den alle sind sich einig, Menschen haben Einfluß auf den Klimawandel.
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