In den letzten Tagen sind zahlreiche Berichte aufgetaucht, die behaupten, Elon Musk hätte Starlink in der Ukraine aufgrund eines Abkommens mit Russland deaktiviert. Diese Annahme wurde weit verbreitet und hat zu vielen Spekulationen geführt. Doch könnte es sein, dass die Wahrheit anders aussieht?
Eine andere Erklärung für die Starlink-Deaktivierung?
Einige Experten, darunter Mitglieder des Chaos Computer Clubs, bieten eine vermutlich ganz andere Erklärung dafür, an. Sie spekulieren, dass die Probleme mit der Verfügbarkeit des Starlink-Dienstes in bestimmten Gebieten der Ukraine nicht das Ergebnis einer böswilligen Absicht von Starlink oder eines Deals mit Russland waren. Stattdessen könnten sie eine technische Nebenwirkung des schnellen Vorrückens der ukrainischen Truppen gewesen sein.
Starlink in der Ukraine: Was vermutlich wirklich geschah
In den letzten Tagen gab es zahlreiche Berichte darüber, dass Elon Musk's Starlink-Service in der Ukraine angeblich aufgrund eines Deals mit Russland deaktiviert wurde. Diese Annahme wurde durch verschiedene Medien und Social-Media-Plattformen verbreitet und hat zu vielen Spekulationen geführt. Doch Informationen, die von Experten des Chaos Computer Clubs und von Menschen vor Ort bereitgestellt wurden, werfen ein neues Licht auf die Situation.
Starlink, ein Satelliteninternetdienst von Elon Musk's SpaceX, spielt eine entscheidende Rolle in der Kommunikation und Verteidigung der Ukraine. Die jüngsten Probleme mit der Verfügbarkeit des Dienstes in bestimmten Gebieten der Ukraine waren nicht das Ergebnis einer böswilligen Absicht von Starlink oder eines Deals mit Russland. Stattdessen war es eine technische Nebenwirkung des schnellen Vorrückens der ukrainischen Truppen.
Die Starlink-Terminals sind mit einem GPS-Empfänger ausgestattet, der die Position der Antenne bestimmt. Anhand von Geofencing entscheidet das Terminal, ob es in einem bestimmten Gebiet funktionieren kann oder nicht. Um zu verhindern, dass russische Besatzer den Dienst nutzen, sind die von ihnen kontrollierten Gebiete für Starlink gesperrt. Aufgrund des schnellen Vorrückens der Ukrainer konnten die neuen Grenzen und Frontlinien jedoch nicht rechtzeitig in den Geofence-Einstellungen aktualisiert werden. Dies führte offenbar dazu, dass ukrainische Einheiten in Gebiete vordrangen, die für Starlink noch gesperrt waren. So schreibt Realitätsabzweig vom Chaos Computer Club:
Wie wichtig Starlink für die ukrainische Verteidigung ist wurde deutlich, als es im Zuge der jüngsten Rückeroberungen russisch besetzter Gebiete zu Problemenkam. Im Gegensatz zum in der Presse berichteten uninformierten Gemunkel, Elon Musk hätte einen Deal mit Putin gemacht und würde Starlink für die Ukraine abschalten, war die Realität am Boden viel spannender.
Dies klingt viel plausibler als alles was berichtet wird. Weiterhin schreibt Realitätsabzweig weiterhin:
Nach dem, was mir von Menschen vor Ort berichtet wurde, war die Nichtverfügbarkeit an den Frontlinien keine Bösartigkeit von Starlink, sondern Nebenwirkung des überraschend schnellen erfolgreichen Vorrückens. Die Starlink-Terminals enthalten GPS-Empfänger, über den die Antenne ihre Position ermittelt und dann anhand von Geofencing entscheidet, ob sie in diesem Gebiet funktioniert oder nicht. Damit russische Besatzer nicht ihrerseits einfach Starlink-Geräte benutzen können, sind die von ihnen gehaltenen Gebiete für Starlink gesperrt.
Also halten wir fest: die Starlink-Terminals nutzen verifiziert sogenanntes Geofencing, um zu bestimmen, in welchen Gebieten sie funktionieren können. Um zu verhindern, dass russische Besatzer den Dienst nutzen, müssen die von ihnen kontrollierten Gebiete für Starlink gesperrt sein. Wenn die Ukrainer also schneller vorrücken, als die Geofence-Einstellungen aktualisiert werden können, könnten sie in Gebiete gelangen, die für Starlink noch gesperrt sind.
Was ist also die Wahrheit?
Es bleibt unklar, welche der beiden Erklärungen zutrifft. Doch in einer Zeit, in der Informationen schnell verbreitet werden und oft ohne Überprüfung als wahr angenommen werden, ist es wichtig, alle möglichen Perspektiven zu berücksichtigen. Es liegt in unserer Verantwortung, informiert zu bleiben und die Wahrheit zu suchen.
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