Forschung

NASA New Horizons: Wichtige neue Entdeckungen am Rand unseres Sonnensystems

Die Raumsonde „New Horizons“ der NASA, bekannt für ihre bahnbrechende Erforschung des Pluto und des Kuipergürtel-Objekts Arrokoth, steht vor bedeutenden Entwicklungen und Herausforderungen. Trotz ihrer kontinuierlichen Entdeckungen und der täglichen Wissenschaft in einer noch nie zuvor erforschten Region des Sonnensystems, könnte die Mission bald enden, da die NASA plane, sie am 30. September 2024 einzustellen (phys.org).

Ein wichtiges Ereignis in der jüngsten Geschichte von New Horizons war das Überschreiten der Entfernung von 50 astronomischen Einheiten (AE), was bedeutet, dass die Sonde nun 50-mal weiter von der Sonne entfernt ist als die Erde. Damit erreicht sie Regionen des Weltraums, in denen zuvor nur die Voyager- und Pioneer-Sonden unterwegs waren. Ein Highlight war die Ausrichtung ihrer Kamera auf die Position von Voyager 1, einem Vorreiter in der interstellaren Raumfahrt (scinexx.de). Die Sonde befindet sich jetzt in einem Bereich voller Dunkelheit, etwa 7,5 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt, und benötigt 14 Stunden, um ein Signal zur Erde und zurück zu senden (scinexx.de).

Ein weiterer spannender Aspekt ist die Entdeckung, dass der Kuipergürtel möglicherweise größer ist und mehr Objekte beherbergt, als bisher angenommen wurde. Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz und die Unterstützung des erdgestützten Subaru-Teleskops konnten Forscher feststellen, dass der Gürtel sich möglicherweise bis zu einer Entfernung von 60 AE, und sogar bis zu 80 AE ausdehnt. Dies könnte zu einer Neubewertung der Größe unseres Sonnensystems führen und zeigt, dass die Regionen jenseits des Neptun weit komplexer sind, als bisher gedacht (mdr.de).

Es ist auch geplant, die Raumsonde in diesem Sommer mit einem Software-Upgrade zu versehen, um ihre wissenschaftlichen Instrumente zu aktualisieren. Trotz der finanziellen Herausforderungen, denen sich die NASA gegenübersieht, wird erwartet, dass die Batterien der Sonde, die von einem nuklearen Minireaktor angetrieben werden, bis mindestens in die 2030er Jahre hinein genügend Strom liefern, um die Raumsonde am Leben zu halten (scinexx.de).

Diese Entwicklungen unterstreichen die Bedeutung der New Horizons-Mission und ihren Beitrag zur Erforschung des äußeren Sonnensystems. Die Ergebnisse und Entdeckungen der Mission werden weiterhin die Grundlage für unser Verständnis dieser weit entfernten Regionen unseres Sonnensystems bilden und könnten unser Wissen über die Dynamik und Zusammensetzung des Kuipergürtels sowie die Grenzen unseres Sonnensystems erweitern (mdr.de).

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